Wir hegten schon länger den Wunsch, unserer Remote Sternwarte ein künstliches Auge zu spendieren.
Das letzte mal hatten wir den Gedanken vor 2 Jahren (2013), haben ihn aber schnell wieder verworfen, da die nötige Kamera einfach zu teuer war und die billigeren nicht über die nötige Empfindlichkeit verfügten.
Letzte Woche dachte Markus sich so... "so eine AllskyCam wäre schon nett" ... und fing wieder an zu schauen, was sich inzwischen auf dem Markt getan hat. Er war positiv überrascht und sah, dass sich einiges auf dem Markt der Überwachungskameras getan hat. Lichtempfindlichkeiten Jenseits von 0,001 LUX sind da keine Seltenheit mehr.
Also gleich mal eine bestellt :)
Die Entscheidung fiel auf eine Mini 650TVL OSD Kamera mit 4 mm Brennweite. Sie hat einen 1/3'' SUPER HAD CCD von SONY und liefert hervorragende Bilder. Ob bei schwierigen Lichtverhältnissen am Tag, oder bei Nacht mit einer min. Beleuchtung von 0,0005 LUX (Sternenlicht reicht aus).
Die erste Aufnahme damit habe wurde direkt von Markus Fernseher abfotografiert. Na, wer kann erraten um welches Sternbild es sich handelt? RICHTIG - Cassiopeia und wer sich Mühe gibt und etwas Fantasie mitbringt erkennt sogar M31 :).
Danach hat Markus sofort angefangen ein taugliches Gehäuse zu bauen, was gar nicht so einfach war. Natürlich ist es einfach ein Gehäuse für eine Dom-Kamera zu bauen, auch der Dom war nicht das Problem, aber er hat vorher nicht daran gedacht, dass die Kamera auch einmal zutauen könnte und zwar nicht von außen. Ja, tatsächlich war es das größte Problem, die Luftfeuchte innerhalb des Doms in den Griff zu bekommen. Letztendlich wurde es eine Kombination aus Lüftung, Heizung und Silica-Gel. Endgültig fertig ist sie sicherlich noch nicht, aber schon recht ansehnlich :)